Die Kakaobohne nahm für Ureinwohner einen festen Bestandteil im Alltag ein. Noch bevor man sie als Genussmittel entdeckte, wurde sie für medizinische und rituelle Praktiken eingesetzt. Sie galt als Quelle für Glück und Euphorie. Heutzutage geniessen wir sie als süsse Versuchung, die in den schönsten Momenten kaum mehr wegzudenken ist. 

Die Olmeken, angesiedelt in Südamerika, waren vermutlich das erste Volk welche den Kakaobaum kultivierten. Die hohe Kulturstufe, welche die Olmeken erreicht hatten, führte dazu, dass andere mittelamerikanische Kulturen Begriffe aus dieser Sprache übernahmen. So auch das Wort «cacao» ursprünglich «kakawa» gesprochen. Die Maya übernahmen zwischen 400 v. Ch. Und 100 n. Ch das Wort cacao. Sie bezeichneten damit bereits die gezüchtete Version des Kakaobaumes. Als die Spanier begannen, die neue Welt zu erobern, lernten sie auch das Schokoladengetränk der Maya und Azteken kennen. Die Maya nannten das Schokoladengetränk «chocol haa» was so viel wie heisses Wasser bedeutet. Vermutlich ist davon die Bezeichnung «chocolate» entstanden. Schokolade an sich wie sie wir heute kennen, wurde erst ab 1830 in einer festen Form konsumiert. (J. Ibude, 2025)